Reifen / Räder

Profiltiefe

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Mindestprofiltiefe: 1,6 mm in den mittleren 75 Prozent der Laufflächenbreite. Grobe Kontrolle bei den TWI-Stellen, genauer: Profillehre.

M&S-Reifen gelten bei mindestens 4 mm (Radialreifen “R”) bzw. 5 mm (Diagonalreifen “–”) als Winterreifen. Als Aufschrift ist “M+S”, “M.S.”, “M&S” oder ein Schneeflockenzeichen vorgesehen. Sinnvoll ist die Verwendung während der Heizperiode – und nicht erst dann, wenn die Straßen schon mit Schnee und Schneematsch bedeckt sind!
Der Lenker eines PKW, eines Kombis oder eines LKW, jeweils mit einem höchsten zulässigen Gesamtgewicht bis 3.500 kg, darf vom 1. November bis 15. April bei winterlichen Fahrbahnverhältnissen, insbesondere bei Schnee, Matsch oder Eis, sein Fahrzeug nur dann in Betrieb nehmen, wenn an allen Rädern Winterreifen montiert sind, oder wenn Schneeketten an den Antriebsrädern angebracht sind.

Spikesreifen dürfen zwischen 1. Oktober und 31. Mai verwendet werden.

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Beulen der Seitenwand sowie Risse und Schnitte, die bis zum Gewebe reichen: Reserverad montieren, Reifen erneuern lassen.

Felgen dürfen keine Beschädigungen aufweisen. Leichte Kratzer vom Randstein sind unbedenklich.

Einseitig abgefahrene Reifen sind ein Hinweis auf falsch eingestellte Fahrwerksteile (z.B. fest am Randstein angefahren, …): Werkstätte aufsuchen.

Reifenbezeichnung

225/45 R 17 94 V: Reifenbreite 225 mm, Reifenhöhe im Querschnitt 45 Prozent der Reifenbreite, Radialreifen, 17 Zoll Felgendurchmesser – muss exakt den Angaben im Typenschein entsprechen.

Tragfähigkeitscode 94, Geschwindigkeitscode V – Mindestanforderungen.

Das Produktionsdatum des Reifens ist am Ende der DOT-Codierung angegeben: Die ersten beiden Ziffern (hier 04) stehen für die Woche, die dritte und vierte (hier 07) für das Kalenderjahr. 

Räder

Verschobene oder verlorene Wuchtgewichte bewirken ein Flattern der Vorderräder, spürbar am Lenkrad.

Reifendruck

Der Sollwert steht in der Betriebsanleitung, am Türholm oder im Tankdeckel. Den für das voll beladene Fahrzeug angegebenen Druck einfüllen (evtl. Reifendimension beachten). Eine Überschreitung um ca. 0,2 bar bringt geringeren Rollwiderstand, geringeren Verschleiß und Kraftstoffeinsparung.

Viel zu hoher Druck: Bodenunebenheiten werden nicht mehr so gut abgefedert, der Reifen beginnt zu springen und nutzt sich in der Mitte stärker ab.

Zu geringer Reifendruck: Kraftstoffverbrauch steigt, bei ungleichem Reifendruck zieht das Fahrzeug nach einer Seite, der Reifen kann plötzlich platzen oder bei schnellen Kurvenfahrten von der Felge springen.

Die Kontrolle des Reifendrucks ist nur mit einem Prüfgerät möglich, eine Sichtkontrolle ist nicht genau genug. Stets beim kalten Reifen messen!

Moderne Fahrzeuge überwachen den Reifendruck mit speziellen Sensoren im Reifen, oder ein Steuergerät wertet die Raddrehzahlen mit den ABS-Sensoren aus, um einen Druckverlust zu erkennen. 

Radwechsel erklären

Befestigten Abstellplatz (Asphalt, Beton) suchen, evtl. Pannendreieck und Warnweste verwenden, Wagen mit Feststellbremse und 1. Gang absichern.

Vor dem Anheben des Autos die Schrauben lockern (nach links aufschrauben), Wagenheber ansetzen (Betriebsanleitung beachten), Fahrzeug anheben, Rad wechseln, Schrauben mit der Hand einschrauben, dann “über Kreuz” festziehen. Fahrzeug wieder absenken.

Nach kurzer Fahrtstrecke den festen Sitz der Schrauben prüfen, evtl. nachziehen.