Lenkung

Bei der Prüfung sind folgende Kontrollen zu zeigen:

Lenkhilfe (Leerweg überprüfen)

  • Flüssigkeitsstand
  • Sichtkontrolle auf Flüssigkeitsverlust
  • Leerweg überprüfen gemäß Betriebsanleitung

Kraftfahrzeuge, die insbesondere wegen ihrer großen Masse nicht leicht gelenkt werden können, müssen mit einer Lenkhilfe (Servolenkung) versehen sein. Ab einer Achslast von 5.000 kg an der gelenkten Achse ist eine Lenkhilfe vorgeschrieben. Durch den Ausfall der Lenkhilfe wird das Drehen des Lenkrades sehr erschwert. Die Lenkung hat dann außerdem einen größeren Leerweg, muss aber dennoch sicher funktionieren. Durch schnelles Fahren auf schlechten Straßen, Lenken am Stand oder Einschlagen der Vorderräder gegen eine Gehsteigkante kann die Lenkgeometrie verändert und Gelenke beschädigt werden.

Ein Vibrieren der Lenkung tritt während der Fahrt auf, wenn

  • Die Räder unwuchtig sind, weil Wuchtgewichte verloren wurden oder sich Eisklumpen auf der Felge gebildet haben
  • beim Bremsen die Bremsscheiben, bzw. Bremstrommeln unrund sind

Kontrollen und Wartungsarbeiten:

  • Der Flüssigkeitsstand im Ölbehälter der Servolenkung muss regelmäßig geprüft werden
  • Die Lenkung muss leichtgängig funktionieren
  • Das Lenkungsspiel (im Lenkgetriebe, in der Achsschenkellenkung, in den Gelenken des Lenkgestänges) darf bei laufendem Motor nicht mehr als 15 Grad betragen
  • Bei voll eingeschlagener Lenkung dürfen die Räder keine Aufbauteile berühren
  • Die Lenkanlage regelmäßig abschmieren

Fehler an der Lenkung erkennt man während der Fahrt, wenn

  • Das Fahrzeug auf ebener Straße nach einer Seite zieht und der Reifendruck links und rechst gleich ist
  • Sich die Lenkung nach dem Durchfahren einer Kurve nicht selbst in die Geradeausposition zurückstellt
  • Die Lenkung flattert